Achtsamkeit und Selbstliebe

Ich möchte nicht mehr …

meinen Sultanine-Blogg für Politisches nutzen. Das ist jetzt zu Ende. Ich möchte Frieden. Und Frieden geht nicht über Wut und Ärger oder Rechthaberei und sich aufregen. Ich bin zwar kritisch und skeptisch und hinterfrage, ich muss aber nicht diese schönen Beiträge hier von  Negativität durchtränken lassen. Da führt mein Weg nicht lang. Das ist jetzt einmal gut gewesen und wir wissen es ja jetzt auch langsam was abgeht.

Ich möchte in der Liebe bleiben. Auch wenn der Ärger oft Ausdruck braucht bei mir bzw. sucht. Alles gut und in Ordnung, aber ich hab keinen Bock mehr. Sollen sie alle machen und tun, ich werde mich nur noch wundern. Und dann schweigen. Weil es nichts bringt. Es ist sowieso immer, wie es ist. Ob mit meiner expliziten Meinung oder ohne. Völlig egal. Die Welt dreht sich auch ohne diese ganz gut alleine weiter 🙂

Ich hoffe, das wir alle irgendwie in Frieden miteinander leben werden, irgendwann und all das verzeihen, was uns jetzt schwer auf den Herzen liegt.

Loka samstha sukhinu bhavantu 

Mögen alle Wesen, in allen Welten, auf allen Planeten Glück und Harmonie erfahren. Und mögen meine Gedanken, Worte und Taten dazu beitragen.

Und führe mich nicht in Versuchung ständig rum zu palavern sondern

einfach

… still zu sein.

Shanti.

Frieden.

Achtsamkeit und Selbstliebe · [❤️-ZITAT]

Interview mit Gott

Ich träumte, ich hätte ein Interview mit Gott. 

"Du möchtest also ein Gespräch mit mir?" fragte Gott.
"Wenn du Zeit hast" sagte ich. 

"Meine Zeit ist die Ewigkeit. Welche Fragen würdest du mir gerne stellen?"

"Was erstaunt dich am meisten an den Menschen?"sagte ich. 

Gott antwortete ...

"Dass sie der Kindheit überdrüssig werden. 
Sich beeilen, erwachsen zu werden um sich dann danach zu sehnen, wieder 
Kind sein zu können."

"Dass sie um Geld zu verdienen, ihre Gesundheit aufs Spiel setzen 
und dann ihr Geld ausgeben, um wieder gesund zu werden."

"Dass sie durch ängstliche Blicke in die Zukunft das Jetzt vergessen, so dass
sie weder in der Gegenwart, noch in der Zukunft leben."

"Dass sie leben, als würden sie niemals sterben, um dann zu sterben, 
als hätten sie nie gelebt."

Gott nahm meine Hand und wir schwiegen gemeinsam eine Weile. Dann wollte ich wissen ...
"Was möchtest du, das deine Kinder lernen?"

Gott antwortete mit einem Lächeln: 

"Dass man niemanden veranlassen kann, jemanden zu lieben, sondern zulassen darf, 
geliebt zu werden."

"Dass es nicht förderlich ist, sich mit jemandem zu vergleichen."

"Dass eine "reiche" Person nicht jemand ist, der / die das meiste hat, 
sondern vielleicht das wenigste braucht."

"Dass es nur wenige Sekunden braucht, einem Menschen tiefe Wunden zuzufügen, 
jedoch viele Jahre, um diese wieder zu heilen."

"Dass Vergebung nur durch gelebte Vergebung geschieht."

"Dass es Menschen gibt, die sich tief und innig lieben, jedoch nicht wissen, 
wie sie ihre Gefühle ausdrücken können."

"Dass zwei Menschen dasselbe betrachten können und es unterschiedlich sehen."

"Dass es manchmal nicht genug ist, Vergebung zu erhalten, sondern sich selbst 
zu vergeben."

"Und dass ich hier bin ... immer."

(Autor unbekannt) 

Sultanine auf Telegram

Achtsamkeit und Selbstliebe · [BUCHSTABENLIEBE]❤️

Mit welcher Haltung startest du neu?

Mit welcher inneren Haltung startest du ins neue Jahr? Bist du eher so reingeschlittert, weil, na ja es geht nun mal nicht anders oder bist du bewusst und gezielt hinüber getreten? Was möchtest du loslassen und was lässt du hinter dir? Welche Erfahrungen und Menschen möchtest du in dein Leben ziehen? Mache dir klar, dass deine innere Haltung, deine Gedankenmuster und Überzeugungen maßgeblich sind für die Kreationen des nächsten Jahres. Mache dir ganz klar bewusst: So wie du dich jetzt in alle dem aufstellst und wahrnimmst, so wird das neue Jahr 2022 für dich werden! Wir sind keine Opfer, uns passiert das Leben nicht einfach so, wir sind Schöpfer unseres Lebens! Du hast zu jedem Moment die Möglichkeit dein Leben zu gestalten und aus der Fülle zu schöpfen. Sei dir bewusst, dass eine innere Haltung der Stabilität, Ruhe und Gelassenheit ebenso wichtig ist dabei wie Tatendrang und Fokus. Vergessen wir nicht den berühmten Satz des spirituellen Yoga-Meisters Patanjali: „Die Asana sei fest und angenehm!“ (Sthira-sukam âsanam – स्थिरसुखमासनम्) – Yoga Sutra II.46)

Eine der berühmtesten Sätze der Yoga-Sutras Patanjalis. Was bedeutet das für den Alltag, denn Yoga beginnt erst wirklich außerhalb der Matte. Das davor ist ja nur eine Trockenübung für uns selbst. Die Asana – auch Stellung oder auch Haltung – solle fest und bequem sein. Das bedeutet dass wir einen großen Anhaltspunkt bekommen von Patanjali, was für die Körperstellung der Asana wichtig ist, gilt ebenso für die innere Ausrichtung, die innere Haltung: Sie sei fest und bequem! Und dann überlege einmal! Wie oft verrenken wir uns im Alltag, wie schnell verzetteln wir. uns auch mit falschen Vorsätzen, die oft die Verrenkung vorprogrammiert? Gestaltest du dein Leben so dass es ANGENEHM und auf FESTIGKEIT gebaut ist? Patanjali sagt mit genial wenigen Worten, dass wir uns immer so ausrichten sollen, das das was wir tun auch bequem durchgehalten werden kann, dass wir dabei bleiben können, dass wir uns weder verrenken und quälen sollen dabei!! Wenn nicht, war unsere Haltung dazu weder bequem, noch fest. Das einmal als kleiner Gedankenanstoß für das neue Jahr. Deshalb ist es wichtig sich zu fragen: Wie ist meine innere Haltung dazu? Verkrampft, verbissen, übertrieben, unentspannt, pessimistisch? Wo kämpfe ich vergebens, wo halte ich vergeblich fest? Wo lasse ich mich nicht vom Leben tragen? Oder geht die Haltung in die Weite mit den Entsprechungen: Entspannt, freudig, leichtfüßig, offenherzig? Es darf bequem sein, wir dürfen es uns leicht machen, denn da ist auch die Freude zu Hause! Das bedeutet aber kein Ausruhen in der Komfort-Zone, im Gegenteil! Du erreichst diese Leichtigkeit nur, wenn du diese innere Haltung immer wieder bewusst übst und innerlich einnimmst! Von nichts kommt nichts! Überprüfe einmal jetzt was dich bewegt, was dich trägt und was du glaubst über dich selbst zu wissen. Überprüfe: Ist das was ich spüre, meine und glaube LEICHT und BEQUEM? Und dann schau was passiert mit Vorhaben, Vorsätzen und Plänen.Ist das was du tust aus der Weite heraus oder aus dem Zwang, der Enge? Unterscheide klug und lerne diese Unterschiede zu erspüren durch die Praxis der Achtsamkeit.

Und zum Abschluss noch eine kleine Inspiration für diese Woche für dich von Tich Nhat Hanh:

„Versäume nicht deine Verabredung mit dem Leben. 

Die Vergangenheit ist vorbei, die Zukunft ist noch nicht hier. Leben steht uns nur im gegenwärtigen Moment zur Verfügung. Wir lassen Bedauern über das Gestern hinter uns, wir lassen unsere Sorgen über das Morgen los und kommen zu uns selbst zurück, um den gegenwärtigen Moment zu berühren.

Jeder Atemzug, jeder Schritt, jedes Lächeln kann uns helfen, das Leben in seiner Tiefe zu erfahren.“

Aus: Tich Nhat Hanh: Sei liebevoll umarmt – Achtsam leben jeden Tag. Ein Begleiter für alle Wochen des Jahres. Kösel-Verlag, 12. Auflage, 2019.

In diesem Sinne ein frohes neues Jahr allen meinen Lesern. Herzliche Grüße Sarah / Sultanine ❤️💫

Achtsamkeit und Selbstliebe · Seelenweg und Spiritualität · [BUCHSTABENLIEBE]❤️

Das Licht in dir

Als Kind warst du ihnen zu laut

Als Kind warst du ihnen zu leise

Als Kind warst du ihnen zu tollpatschig,

oder zu trampelig.

Als Kind warst du ihnen zu wild.

Als Kind warst du ihnen zu träumerisch,

als Kind warst du ihnen zu besserwisserisch.

Dann warst du zu dick oder zu dünn.

Zu klein oder zu groß.

Zu normal oder zu unnormal.

Zu schlau oder zu dumm.

Als Kind warst du immer irgendetwas zu viel

Oder zu wenig.

Es war irgendwie immer nicht richtig.

Das musste doch so, denn das sagten sie über dich.

Über uns.

Über uns alle.

Und dann irgendwann?

Versteckte es sich.

Das Licht in dir.

Denn es wurde für unwürdig erklärt,

für nicht sehenswert.

Und so schrumpften wir es.

Hielten es klein.

Wie eine winzige Funzel.

Jahrelang lebten wir mit der Annahme im Dunkel zu sein.
Jahrzehntelang suchten wir danach,

nach dem verlorenen Licht, was aber gar nicht verloren war.
Sondern bloß versteckt.

Bloß verdeckt.

Bloß verborgen!

Bis es irgendwann mühsam wiedergefunden wurde.

Stück für Stück.

Dann erkannten wir, dass:

Deine Unsicherheit bloß Zurückhaltung und Weitsicht maskierte.

Deine Wildheit bloß dein Temperament und deine Stärke ist.

Dass deine Träumereien in Wahrheit Kreativität und Schöpfung bedeuten.

Dass Besserwisserei einfach nur vielschichtiges Wissen deiner Selbst ist.

Dass es nie ein zu laut oder zu leise gab.

Dass es immer nur dich in voller Fülle gab.

Und dass du ein einzigartiges Wesen bist,

was aus Sternen geboren,

und alles Licht der Welt von Anfang an in sich trug!

Schüchternheit maskiert oft taktvolle Zurückhaltung und Vorsicht.

Und eine quirlige und flippige, laute Art  maskiert Lebensfreude und Energie .

Nie ist etwas falsch in dir gewesen!
Wie sollte das auch sein können,

warst du stets so wie dich das Universum, das Licht und Gott gedacht hatten.

Aus Sternenstaub geboren zu sein bedeutet, aus diesem Licht gekommen zu sein.

Und zu diesem Licht zurück zu gehen.

Es bedeutet, die mannigfache Manifestation göttlichen Seins in jeder Faser.

Wisse das.

Und du wirst nie wieder in leidvoller Trennung sein.

In der traurigen Annahme, in Dunkelheit und von Licht getrennt zu sein.

Denn so ist es nicht!

Du warst niemals falsch!

Du bist ein Geschenk für die Welt.

Du bist einzigartig und unersetzbar.

Du bist ein Funken im Auge Gottes.

Oder ein Tropfen im Ozean der Schöpfung,

der gleichzeitig das Meer ist.

In dir ist ALL-ES.

Und NICHTS.

Denn mit Nichts fängst ALL-ES an!

Von Anfang an.

Es war nie weg, es war nie falsch.

Es gibt kein Dunkel.

Nur Unwissenheit um das Licht in dir.

Denn du warst immer schon richtig.

Denn du bist das Leben selbst.

Und das Leben irrt sich nie!

Lichtvolles in Wortform und auch manchmal als Audio zum Anhören auf Telegram 

Achtsamkeit und Selbstliebe

Vertraue und finde was dich trägt

Es sind herausfordernde Zeiten momentan und mich bewegt im Innersten sehr was geschieht. Ich spüre viel Druck, Angst und Enge, aber auch viel Wut. Jeder Einzelne, trägt die Energie des Kollektivs in sich, der Gemeinschaft, der Welt, wir schwingen miteinander und bilden in uns stetig das ab, was außen um uns herum ist. Die Menschen fühlen sich verunsichert, sind bedrückt, traurig und gedämpft, mitunter zornig. So spüre ich es, wenn ich raus fühle. Bei mir schwingt ein unbändiger Zorn, Zorn über Ungerechtigkeiten, über das SO-SEIN des Menschen, der Welt, über menschliche Schwächen, die sich einmal mehr offenbaren und die uns einfach zeigen, dass der Mensch immer eben ist wie er ist. Jeder hat seine Grenzen auf der Ebene seiner Persönlichkeit, jeder hat seine Art und Weise. Eckhart Tolle nannte das was ins uns schmerzlich schwingt und in Resonanz mit Leid und Elend geht den „individuellen Schmerzkörper“. Das sind angesammelte negativ gespeicherte Erinnerung in unserem eigenen System. Der Schmerzkörper springt an, wenn wir uns erinnert fühlen, ob der eigenen schmerzlichen Gefühle, die ein jeder Mensch kennt. Denn kein Leben ist leidlos, frei von schmerzlichen Erfahrungen. Daher ist diese Zeit sehr geeignet, um in Kontakt mit dem eigenen Schmerz zu kommen. Die Welt bietet viele Möglichkeiten dazu, uns daran zu erinnern, dass das menschliche Leben auch Leid beinhaltet und Schmerzen bedeutet.  Und so kommt der allgemeinen Zeit besonders, hier in der westlichen Welt eine hohe Bedeutung zu. Wir, die materiell im vermeintlichen Luxus schwimmen, sind konfrontiert mit der Endlichkeit des Lebens, den uns eine unsichtbare Bedrohung spiegelt.

Ein Virus hält die Welt in Atem und zeigt uns auf, dass wir ALLE als Menschen in der Angst vor dem Tod und dem Bestreben Krankheit zu vermeiden vereint sind. Der Mensch möchte Leben und Leid vermeiden. Das ist klar und logisch. Doch wir haben hier in der westlichen Zivilisation lange geschlafen. Wir haben unsere Aufmerksamkeit auf Gewinnmaximierung, Geld und Macht gerichtet und haben vergessen, dass wir uns selbst nie über das Leben erheben können. Wir sind dem Leben immer voll und ganz ausgeliefert, egal wieviel Geld und Luxus, wieviele Häuser, Autos und Goldbarren wir haben. Wir bemerken jetzt vielleicht das erste Mal in unserem Leben, das uns das gar nicht helfen kann mit unserer Angst vor dem Virus umzugehen. Und wen es sehr hart trifft, der muss sich den widrigen Bedingungen, Restriktionen und Eingesperrt-Sein sehr stark aussetzen und findet kaum mehr Ruhe vor dem Druck von Maßnahmen, Nachrichten, Auflagen und kommt nicht selten in Bedrängnis mit sich.

 

Wie Hoffnung schöpfen in solch einer Zeit? Wie soll man da Vertrauen finden, dass alles sich schon richtet, wenn die eigene Existenz den Bach runter zu gehen scheint?

Kommen da einem Ratschläge die zu mehr Achtsamkeit und in sich gehen, ja auch die Lockdown- Zeit zu nutzen nicht wie Hohn vor, vor dem Hintergrund dessen, was das für Gesellschaft, Wirtschaft, Sozialsysteme bedeutet? Mir ging es lange Zeit so, dass ich das „kümmern um sich selbst“ einfach als narzisstische eigenbrötlerisches Um-sich-selbst-kreisen empfand und die Menschen wach rütteln wollte. Ich habe vergessen, dass nicht jeder so einen Luxus hat wie ich, sich die Zeit einfach nehmen zu können wie er will. Ich habe mich schon sehr lange intensiv um mich selbst und meine Entwicklung und Entfaltung gekümmert, die Zeit dafür war mir immer das wichtigste Gut. Viele Menschen tun das jetzt das erste Mal. Viele Menschen kommen jetzt ins Grübeln, ins Nachdenken, ob sie ihr Leben so wie sie es gelebt haben richtig für sie ist, ob es sich richtig und gut anfühlt. Wir werden alle gezwungen dazu das zu tun. Aber wir können wählen. Wir können immer wählen tiefer einzusteigen, einzutauchen in das Leben oder auf der Oberfläche von Vergnügen, Zerstreuung, Konsum und Ablenkung zu verweilen. Sich nicht den drängenden Fragen des Herzens zu stellen, die da an unsere Tür klopfen. Werden wir weiter fort laufen, werden wir im Geist verharren werden wir den Sinn dieser Zeit nicht verstehen. Wir werden verkopft, gefühllos in weiteren Reiz-Reaktions-Mechanismen verharren, die unser Schmerzkörper diktiert. Er treibt uns jeden Tag an sich aufzuladen mit Negativität, mit Aufregung und Ärger. Ja, mir geht es auch so. Ich bin auch sehr schmerzbeladen dieser Zeit. Das gebe ich offen zu und das fordert mich sehr heraus diesen Schmerz nicht weiter zu geben in die Welt, ihn nicht zu reproduzieren sozusagen. Das gelingt mir leider momentan nicht so gut, denn da ist viel Empörung und Wut, die in Worte gefasst werden will. Die Konfrontation sucht und Reibung. Die zur Rebellion aufruft, denn mein inneres Wesen schreit immer nach Freiheit, daher ist es ein besonderer Reizauslöser für mich, wenn die äußere Freiheit bedroht scheint. Eine interessante Erkenntnis für mich. Ich freue mich drüber mittlerweile, denn es zeigt mir wonach mein Herz sich sehnt, was es will, was es braucht und was der unbändige Drang ist in dieser Zeit: Zurück in die eigene Ruhe zu finden.

Und das kann gelingen.

 

In der Mitte finden wir das Vertrauen was wir benötigen dieser Zeit.

So!

Und da ist jetzt der Punkt gekommen wo es einen klitzekleinen Haken gibt, denn das mit dem Vertrauen klingt doch zu verlockend, oder?

Ich muss dich jetzt einmal kurz warnen! Vertrauen ist nämlich einfach nichts für Weicheier.

Denn Vertrauen kriegen wir nicht einfach so hinterher geschmissen als Menschen. Nein. Wir müssen uns der Tatsache stellen, dass Vertrauen nun einmal von TRAUEN kommt, also sich etwas zu trauen. Das bedeutet das wir bereit sind etwas Unbekanntes zu wagen, etwas zu riskieren, um eine Erfahrung mit uns und über uns selbst zu machen die TRÄGT. Wir müssen immer er-fahren wie das geht mit dem Leben und mit allen Anteilen davon und deshalb wirst du auch müde, träge und maulend auf der Couch kein Vertrauen finden. So geht das leider nicht. Wenn du denkst Vertrauen finden ist einfach, muss ich dich leider enttäuschen. Soweit ich das überblicken kann (nämlich gar nicht, aber das ist ein anderes Thema) bekommt man Vertrauen nur als Belohnung dafür, wenn man etwas hergegeben hat von sich, etwas aufgegeben hat. Wenn man etwas opfert. Sei es Zeit oder gewisse Vorstellungen oder Meinungen, Glaubenssätze oder, oder. Wenn du keine Bereitschaft zur Veränderung hast, wirst du nicht vertrauen können. Das ist im Leben so, alles hat einen Preis, und wir müssen unsere Hintern hochkriegen und etwas einsetzen. Leider sehen das die Menschen oft nicht, die Erwartung ist da das das ganz easy eine Drive-In- Geschichte ist mit dem Vertrauen. Es gibt auch keine App, die man sich dazu installieren kann oder man kann auch nicht Google fragen, man muss es echt einfach selbst ausprobieren, SICH ETWAS ZU TRAUEN. Wie hast du Fahrradfahren gelernt? Nicht indem sich in die Ecke gesetzt wurde und gemault wurde, dass es gefährlich sei. Ne. Als Kind haben wir etwas reingegeben, wir haben Zeit und Energie und Kraft und Wille investiert und gelernt und uns getraut. Wir sind vom Zehnmeter-Brett gesprungen, hatten die Hosen voll bis obenhin aber waren nachher glücklich, weil wir erfahren haben, dass es geht, das wir nicht sterben, dass wir es überleben und wie mega geil das ist, das zu erfahren und stolz auf sich zu sein. Genauso geht es im Prinzip.

 

Denn wir finden das Vertrauen nur und ausschließlich in uns selbst.

Auch das ist oft so eine spirituelle Phrase, die ständig geplappert wird, sie wird in spirituellen Kreisen auch gern dazu verwendet, um zu zeigen das man schon etwas mehr über den Dingen ist, das man das alles nicht mehr so braucht, aber da sage ich dazu: Bullshit. Nein, das stimmt nicht. So lange wir alle auf Erden wandeln und kein Buddha oder Jesus sind, werden wir lernen müssen, ob es uns passt oder nicht. Man kann sich natürlich auf dem Weg in die Erleuchtung extrem gut und effektiv selbst bescheißen, aber nehmen wir einmal an, wir wollen es echt lernen. Das mit dem Vertrauen.

 

Vertrauen kommt immer aus der Einfachheit der Dinge. Wenn wir zum Beispiel etwas weglassen, vielleicht etwas das uns aufregt und ablenkt und belastet, kann Vertrauen gefunden werden. Wenn wir etwas tun, was wir im Inneren für richtig erkannt haben auch wenn andere das anders sehen, dann geben wir unseren Drang nach Anerkennung ab und erfahren wie das ist, nicht alles zu machen was andere sagen. Dann lernen wir etwas über uns und etwas das uns trägt. Es macht uns tiefer und reifer. So hat es immer mit Mut zu tun. Mut seine Ängste zu überwinden. Mut sich zu zeigen, Mut uns selbst treu zu sein. Mut ins Unbekannte zu gehen, die Veränderung zu wagen.

Wenn wir hinhören und aufmerksam sind dabei.

Dann wächst Vertrauen. Ja das klingt nicht sexy, ist aber so. Bleib dran, es lohnt sich!

Vertrauen bedeutet eine Erfahrung zu machen die trägt. Die Erfahrung, dass es mehr gibt als äußere erscheinende Sicherheit, Anerkennung, Zuspruch und Lob. Dieser Erfahrung kann man sich annähern, wenn man möchte. Das ist ein stetiger Prozess und nicht irgendwann fertig. Aber wir können bewusst versuchen Vertrauen zu finden und das Leid der Unsicherheit zu beenden.

 

 

Insgesamt kann man darauf vertrauen, dass die innere Intelligenz den Weg kennt, wenn die Bereitschaft dazu da ist das zu erfahren. Sie drückt sich immer in der Einfachheit aus und ist dort auch zu finden. Je einfache du dein Leben gestaltest, damit ist gemeint je ursprünglicher und natürlich, desto besser. Einfach bedeutet nämlich nicht immer bequem und hat viel mit Verzicht, mit Weg-lassen zu tun. Das hatten wir ja oben schon.

 

Wir können für das Vertrauen ins uns sensibel werden, indem wir achtsam mit uns umgehen. So schaffen wir die Grundlagen dafür, in uns zu trauen und weiter tiefer in uns hinein zu fallen. Nur aus einer inneren Entspannung heraus können wir wirklich innehalten und uns erkennen und verstehen, dass das Vertrauen ins Leben da ist. Daher ist es wichtig zu beobachten, wann und wie oft du dich innerlich anspannst und dein System verschließen willst, die Veränderungen und Wellen des Lebens mit Ablehnung begegnest. Ein geschlossenes System macht keine neuen Erfahrungen und deshalb stagniert es dann.

Diese Anspannung verdeckt dann das die Bereitschaft dazu sich zu trauen, Vertrauen darin zu finden, dass alles gut werden wird.

Vertrauen ist immer da, ist nur sehr oft vom Unbewussten und der Unkenntnis davon verdeckt. Wir holen es durch Erfahrungen mit uns selbst ins Bewusstsein und lernen es. Wenn man ein wenig auf seinen Lebensstil achtet, kann man die Voraussetzungen dafür schaffen, es wieder wahrzunehmen und zu lernen, dass es da ist. Und dass wir niemals hilflos sind, denn die universelle göttliche Intelligenz des Lebens führt alles was geschieht. Dies MUSS aber erfahren werden und das ist ein innerer Prozess, dem sich ein Mensch stellen muss, wenn er nicht mehr leiden möchte. Um diese Erfahrung und Erkenntnis geht es. Der Weg geht immer von der äußeren Erfahrung und Wahrnehmung der Welt immer tiefer ins Innere. Deshalb fange bei den äußeren Sachen an und überprüfe, ob es dir gut geht, ob du entspannt bist und was du tun kannst, um das zu erreichen. So können wir den Fokus auf Negatives reduzieren und erfahren, dass unser Selbst stets weiß, wie es mit den Dingen in der äußeren Welt umzugehen hat. Diese Erfahrung ist meine Lebensaufgabe, ihr will ich mein Leben widmen und dies auch einmal weitergeben. Freiheit ist möglich, wenn wir uns befreien von der engen Wahrnehmung unseres konditionierten Geistes hin in die Freiheit der Innenwelt. Sind wir innen frei und gelöst, werden wir den Dingen mit Wohlwollen, Konstruktivität und Ausgeglichenheit begegnen.  Denn so sagte Romano Guardini: „Die leisen Kräfte sind es, die das Leben tragen!“

 

 

 

Alles Liebe für dich und pass auf dich auf!❤️

 

Deine Sarah / Sultanine

 

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Hingabe

Wenn wir mit uns selbst ringen, wenn wir verneinen und uns zu machen gegen das was JETZT in diesem Moment gerade in uns ist, verschließen wir uns. Wir kämpfen gegen das Leben an. Dann leiden wir und haben es selbst in der Hand unser Leiden zu lindern.

Wir wissen das nur oft nicht, dass wir allein den Schlüssel dazu haben.

Wir glauben unser Leben verbessern zu müssen, auf der äußerlichen Ebene. Was ja auch bis zu einem gewissen Maße normal ist. Nichts ist dagegen einzuwenden unliebsame Zustände beenden zu wollen. Beenden werden wir sie, aber eben nicht so wie wir glauben, dass sie beendet werden können. Im Kampf gegen uns selbst erhalten wir das Leid aufrecht.

Wir denken es sollte so und so sein und nicht so, wie es aber jetzt gerade ist sein. Wir wissen das besser. Wir sind mürrisch, unzufrieden, verärgert oder wütend mit der Situation, einem Menschen, den Umständen, mit uns selbst.

Und erkennen dabei nicht, den Wert den das Leben gerade jetzt mit sich bringt. Wir verpassen eine wichtige Lektion die uns in die Heilung bringen könnte.

Wir werden oft in Zustände tiefer Verzweiflung gestürzt, in Trauer oder Wut. Wir sind der Meinung, dass aber nur das was angenehm ist uns zusteht. Wir haben eine Idee davon, zu wissen, was JETZT sein soll und stellen uns damit über das was gerade abläuft.

Und dadurch kämpfen wir weiter. Wir kämpfen jeden Tag und fast jede Minute gegen uns selbst und damit auch gegen andere. Wir fangen direkt morgens damit an, beim Aufstehen schon jammern und zetern wir, wir haben schlecht geschlafen und auch wieder zugenommen, außerdem ist der Kaffee alle. Das sind nur Beispiele die zeigen, wie banal unsere Kämpfe sind. Banal aber mit großer Wirkkraft. Ich meine das der Kampf darin besteht nicht fühlen zu wollen. Nicht hinsehen zu wollen. In uns selbst. Wenn da Wut ist, ist da Wut. Wenn da Trauer ist, ist da Trauer. Indem wir sie nicht wahrhaben wollen, darf sie nicht in uns zu Hause sein und wir schneiden sie ab von uns.

Das Problem am Kämpfen und am Widerstand gegen etwas, gegen eine Situation ist, dass sie so Leid verursacht. Kampf verursacht immer Leiden. Nicht Akzeptanz verursacht Leiden. Ich meine damit nicht, dass man still alles ertragen sollte was passiert, nein.

Ich glaube, dass das Geheimnis ist zu versuchen sich in jedem Moment so weit es geht zu öffnen für sich selbst. Das heißt du nimmst voll und total an, was eine Situation gerade in dir auslöst. Du nimmst an, dass du kein Bock hast morgens aufzustehen, du nimmst an, dass du genervt bis, weil etwas nicht geklappt hat. Du nimmst sogar deinen Widerstand wahr und an, gehst hinein in diese Emotion und bemerkst, wie sie sich damit wandelt.

Der Widerstand in uns zeigt sich dadurch, dass wir gegen unsere Gefühle gehen, wir wollen keine negativen Gefühle. Wir meinen wir wollen nur positiv fühlen. Und damit das funktioniert projizieren wir diese Erwartung nach außen, an und auf bestimmte Objekte oder auch Menschen. Wie das alles so zu sein hat damit, man endlich mal zufrieden sein kann.

 

Und das ist das Tor ins Leiden.

 

Genau da liegt das Problem. Das Problem anzuerkennen, dass du ein riesiges Spektrum an Empfindungen mit dir rumträgst und es alles Ausdruck finden will was in dir ist. Über dich gelebt werden will, ob gut oder nicht so gut. Wenn für einen kurzen Moment erkannt wird, dass gegen sich zu gehen, gegen das Leben zu gehen bedeutet, dann findet man die Tür in die Gegenwärtigkeit. Die Gegenwärtigkeit als Fähigkeit des GEWAHRSEIN.

Dann entfaltet sich das Leben auf einmal in der Tiefe. Das Geheimnis des Lebens entfaltet sich immer in seiner Tiefe. In seiner Stille. Auf der Oberfläche der Emotionen und Gedanken sind es Fetzen, wirre Fetzen der Wahrnehmung die irgendwie zu einem Ganzen koordiniert werden müssen. Sie ergeben eine Geschichte, die unwahr ist. Aber an die wir sehr gern glauben.

 

Das Wunder des Lebens zeigt sich sofort in dem Moment in dem du das akzeptierst was IN DIR da ist. Denn dein Körper, dein Ego, deine Gefühle und Gedanken sind das Feld in dem das Leben stattfindet. Das was im Feld geschieht, ist das Leben itself.

Wenn du dich öffnest und beginnst wahrzunehmen: JA. Das ist das Leben in mir was sich gerade so zeigt. Dann kannst du dankbar sein dafür, dass das Leben zu jeder Zeit und zu jedem Moment von seiner allumfassenden Intelligenz und Ordnung, aus einem höheren Bewusstsein heraus gesteuert wird und sich dir jetzt so und nicht anders zeigt. Und du diese Erfahrung machen kannst, diese einzigartige Erfahrung die dir wieder eine Million Erkenntnisse bescheren wird über dich und das Universum! Wie wertvoll ist das denn?

Dann kannst du dich auf machen für diese Erfahrung als Mensch. Als Mensch der gerade so und so empfindet.

Mit Dankbarkeit öffnen wir unser Herz und stimmen zu. Wir sagen Ja zum Leben und geben uns dem Leben hin. Je mehr wir uns dem Leben hingeben, je mehr Hingabe wir entwickeln, desto mehr beschenkt uns das Leben mit gegenwärtiger liebevoller Präsenz. Mit einer Tiefe die wir nie erahnten, mit Fülle die wir nie kannten und die wir ständig überall suchen. Wir können erkennen, dass das alles in uns ist. Dass wir dieses Leben sind und dass es durch uns als Menschen gelebt werden will. Und damit zeigt sich das Leben immer und überall zu jeder Minute als durch und durch intelligent. Weil diese Komplexität, diese Vielfalt, die wir als Mensch gar nicht erfassen können von einer höheren Ordnung koordiniert wird und uns zu dem Wissen führt was uns allen hilft zu erkennen wer wir wirklich sind. Wir werden zur Erkenntnis geführt, die uns aufwachen lässt aus der schmerzhaften Illusion der Trennung zwischen mir und dem Glück. Dieser Weg führt durch unser Herz. Es gibt keinen anderen Weg.

Und das begreifen wir dann. Das Begreifen was jenseits unseres Verstandes liegt, sondern in unserem Herzen geschieht. Wir haben keine Sprache darüber, wir können uns dem noch nicht einmal über Worte habhaft machen, aber wir spüren diese Weite, diese Weite die nichts einschränkt, alles so zulässt wie es ist.

 

Kennst du diese Momente wo du in völliger Leichtigkeit und Glückseligkeit im Moment aufgehst? Wo es nichts zu fragen gibt und dich eine tiefe Wonne und ein tiefes Wissen von Ganzheit durchströmt? Das sind oft Flow-Erlebnisse, Erlebnisse, wenn wir fasziniert sind, wenn wir übersprudeln vor Liebe, verliebt sind, in Ekstase sind, wenn wir etwas bestaunen, für etwas brennen, für etwas vollends begeistert sind. Dann sind wir voll DA. Dann werden wir selbst zum Leben, das was außen ist wird innen. Wir gehen in Deckung mit der Frequenz die das Leben funkt und haben keinerlei Widerstand. Das Ich tritt von der Erfahrung zurück und da ist mur ungefiltertes Leben. Sprudelnd, echt und frei. Weit.

Als ich das erste Mal in den USA am Grand Canyon stand war das so ein Moment. In diesem Moment war ich erstarrt vor Ehrfurcht. Ich war erstarrt ob dieser unbeschreiblichen Weite, die ich dort erleben konnte. Ich war tief berührt, ich konnte nicht denken und nicht sprechen. Dabei wusste ich intuitiv: Das hier ist Göttlich. Jetzt offenbart sich mir das Universum. Und solche Momente meine ich. Das Göttliche in dem Moment war nicht der Grand Canyon. Es war eine ERFAHRUNG bestimmter Art, die mir Gott, oder das Leben enthüllen, ERKENNEN half. Denn darum geht es. Das Leben in der Tiefe zu erkennen.

 

Mein kleines JA kann etwas Großartiges bewirken. Meine Bereitschaft sich voll hinzugeben bereitet den Weg nach innen, in mein Herz.

In allen Situationen. Ob am Grand Canyon stehend oder beim Bäcker in der Schlange. Ich kann die Süße des Lebens wahrnehmen lernen.  Es kann mich in die Tiefe führen, in die absolute Tiefe meiner Selbst und mich dort Frieden finden lassen.

 

Dazu brauche ich nur zu atmen und zu beobachten. Wahnsinn, was Körper, Emotionen und Gedanken tun, wie sich diese Systeme ausdrücken und von alleine funktionieren. Ja. Ja ich will dem uneingeschränkten Raum geben und alles so passieren lassen wie es passiert.

Das ist Hingabe. Das ist dann Öffnung für das Leben. Öffnung für das was in mir ist. Wenn ich mich dafür öffne, was in mir geschieht, was da wirklich ist und zum Vorschein kommen will, dann werden auch andere Menschen in unserer Umgebung in sich hineinfallen können und diese Erfahrung machen können. Dann kann diese zarte Sanftheit freigelegt werden. Dieser Hauch von Unendlichkeit und Weite, der jeder Erfahrung innewohnt. Dieser Glanz. Diese Liebe. Dann können wir die Welt ein Stück heilen, weil wir selbst in uns Heilung zulassen. Endlich das einmal Heilung finden darf, weil es da sein darf. Heilung ist eine GANZ-WERDUNG im eigentlichen Sinne. Wir werden niemals Heilung finden, wenn wir nicht nach innen gehen. Wenn wir uns nicht auf uns selbst einlassen und fühlen. Uns hingeben. Das kann tiefer Schmerz, Trauer und Verzweiflung sein. Das zu fühlen bringt Heilung.

Diese Heilung ist immer in uns möglich. Jedem ist sie zugänglich. Zu jedem Zeitpunkt.

Heilung kann geschehen, wenn alles was gefühlt werden will gefühlt wird. Wenn alles was JETZT da ist gesehen wird. Wenn das Licht des Bewusstseins darauf geworfen wird und die Schatten verschwinden, dann kann das was IST sich verwandeln. Dann kann es heilen. Dann kann Transformation und Transzendenz entstehen. Nur dann. Dann wird aus Schmerz irgendwann tiefe Dankbarkeit wachsen können. Aus Leiden Erkenntnis. Wir werden durch Hingabe ganz allein dort hingeführt. Es steht jedem offen sich dort hineinfallen zu lassen.

Dann kann sich das vor uns ausbreiten was wir niemals erfassen, nur erahnen und fühlen können: Die unglaubliche hohe Intelligenz des Lebens, in die wir uns zu jeder Zeit fallen lassen dürfen.

Achtsamkeit und Selbstliebe

Wut und Zorn

In der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz. (Dalai Lama).

Alles Handeln aus Selbstsucht Zorn und Wut ist frei von jeglicher Vernunft. Wut ist unruhige heisse Energie die durch das Ego gebunden die Täuschung von Trennung manifestiert. Die Trennung zum Anderen. Wut liefert oft die Rechtfertigung für ein bestimmtes Handeln. Die Wut sagt immer „Ich habe Recht!“

Ich bin grad wütend. Sehr sogar und warte mal ab was mit der Wut geschieht, wenn sie einfach so schwingen darf als Energie in mir und ich nichts damit tue. Sie ist eine Welle die wieder abflaut. Verbeisst man sich in die Wut ist sie wie Gift für das ganze physische System. Und damit meine ich nicht die reine heilige Wut die aus der Selbstlosigkeit und dem Gerechtigkeitssinn kommt. Meist ist unsere Wut ein Ergebnis von Selbstsucht und Hochmut. Deshalb kreiert man dadurch auch schlechte Taten und vor allem schlechtes Karma. Wut sitzt im Bauch und in der Leber. Wut ist wie Feuer im Körper. Die positive Seite von Wut ist dass es sich dabei um einen hoch energetischen Zustand handelt. Man hat viel Kraft und Power sich für eine gute Sache einzusetzen. Wenn man sie nutzt um gutes entstehen zu lassen ist das Handeln rein und dient einem höheren Zweck. Deshalb ist Wut nicht per se schlecht. Tiefe Bauchatmung hilft nicht jedem Wut-Impuls nachzugehen. Aus Wut heraus zu handeln oder zu sprechen wird man meistens bedauern, wenn man ehrlich mit sich selbst ist. Man richtet im Zustand der Wut viel Schaden an. Wut ist meistens sehr unbewusst motiviert und daher kein guter Ratgeber. Om. 🙏🏻

Achtsamkeit und Selbstliebe

Opferrolle

Wie lange willst du der Welt noch vorwerfen sie sei Schuld?

Mal ehrlich: Wie lange bist du noch bereit dich in das selbst geschaffene Gefängnis von Enttäuschung, Beleidigtsein und Maulerei und Unzufriedenheit zu setzen?

Mit dem Finger auf die anderen zu zeigen und zu jammern: „Da, die alle da! Die sind schuld an meinem Elend?

Wie lange willst du dieses infantile Theater dein Eigen nennen und dich in dieser Arena der Selbstbemitleidung weihen? Dich in Ketten deiner eigenen Unfähigkeit legen und dir tagaus tagein die Geschichte davon zu erzählen, dass du einfach eines bist: Ein armer Tropf?

 

Jetzt mal zugegeben, Hand aufs Herz:
Ist das nicht sehr einfach?

Es ist Elend und Leid aber es ist einfach.

Ist ja ok, warum auch nicht. Wer will es schon schwer, aber es ist einfach. Und bequem.

Ich weiß das das abgestritten wird. Es wird so gern darum gekämpft, auf das Anrecht ein armer armer Tropf zu sein, den Ärmsten den es gibt. Der Opferpokal gehört heute dir, nein, du lässt dir das nicht nehmen. Diese Spiegelung der Unfähigkeit, der Unschuld, dass das Leben einfach scheiße und ungerecht ist. Das willst du dir nicht nehmen lassen.

Ja, das ist auch völlig ok. Darf man ja auch. Das ist alles die eigene Freiheit, der eigene Schöpferwillen, die eigene Handlungsfähigkeit.

 

Das alles darf man. Ja.

Man darf alles so erschaffen wie man es will.

 

Nur sei dir bitte eines gewiss: Du wirst dein Leben nie in eigene Hände nehmen, wenn du nicht bereit bist auf dich selbst zu schauen. Wenn du immerzu nur deine Bedürfnisse auslagerst und nicht bereit bist zu verstehen, dass nicht der andere das Problem ist, sondern du!

Der bist du. Derjenige,  der den anderen dafür verantwortlich macht was du willst, du erklärst den anderen zum Problem, demjenigen, dem du ohne das er was dafür kann, dein Befinden in die Hände gibst, obwohl der das gar nicht tragen kann.

 

Es wird immer immer wieder schief gehen.

„Der hat angefangen!“ wird schon im Kindergarten das Mantra gerufen. Und leider lösen wir uns nie davon. Ja, die Welt ist nicht so wie man sie gern hätte, Menschen sind in ihren Kram verstrickt, in ihre eigene Entwicklung, stecken in ihren eigenen Schuhen und machen einfach so Sachen. Einfach so. Es hat nur so unglaublich wenig mit einem selbst zu tun.

 

Aber man macht so furchtbar gern ein persönliches Drama daraus … Das Menschen dies tun das andere aber nicht und warum und wieso und weshalb bin ich überhaupt geboren, kann mir das mal einer erklären?

 

Ich kann dir einfach nur sagen, dass du unbedingt aufwachen musst von dem Irrglauben, das da draußen die Welt und da innen du bist. Das die Welt und du unterschiedliche Erscheinungen sind. Nein. Das was du da wahrnimmst im anderen mag enttäuschen, mag weh tun, mag verletzen. Aber ist nicht viel mehr der Grund der Verletzung der das du erwartest das der andere so und so und nicht so sein darf wie er ist? Das du einfach in den anderen diese Erwartung projizierst und es dir dann weh tut, wenn sie enttäuscht wird? Es ist einfach eine der härtesten aber sehr heilsamsten Einsichten, wenn man versteht das man seine Erwartungen selbst schafft. Im Sinne von schöpfen, von kreieren. Du kreierst den anderen als Erfüller deiner Erwartungen, du legst den Maßstab an.

 

Es ist dein gutes Recht bei dir zu bleiben und auf dich zu hören was du brauchst für dich.

Dann steh auf und packe das gezielt an.

Indem du das was du brauchst klar ausdrückst. Ohne Vorwurf.

Indem du dich zeigst und positionierst und klar machst: EY! Da stehe ich, ich möchte mein Leben so und so leben und nicht irgendjemandes Spielball sein!

 

Dann wird sich was verändern. Wenn man für sich selbst entscheidet. Es muss kein Drama sein, es kann ganz ganz sanft und leise passieren.

Es wird dennoch eine starke Wirkung in der Welt machen, denn du bist diese Welt.

Erschaffe eine Welt in der du dich für dich entscheidest, in der du bei dir bleibst und bei dir stehen kannst. Kannst du das nicht mehr, bist du wackelig, unsicher oder oder oder: Ziehe die Reißleine und bleibe bei dir. Denn da ist kein Raum mehr für dich, du kannst nichts ausrichten im Raum des anderen, wenn dir dort kein Platz angeboten wird. Und das ist ok. Schaffe eine Welt in der du handlungsfähig und autonom bist. Erschaffe keine Welt der Versklavung und Abhängigkeit, denn darin bist du Opfer und hilflos.

Das ist alles ok. Wenn man es will.

Aber  du verbrennst deine heiligen Ressourcen die das Leben sind darin.

Verzehre dich nicht im Feuer der eigenen Unfähigkeit.

Suhle dich nicht in Opferrolle und Passivität.

Lass alles so wie es ist, denn das ist loslassen und dann schaust du wie du (meist mit der selbst gebackenen) Scheiße umgehen kannst.

 

Nein, wollen wir uns beklagen und jammern oder was schaffen?

Das ist die Frage.

Ich wünsche uns allen viel Erfolg beim munteren weiter manifestieren und den Mut sich dabei selbst zu begegnen.